08.03.25

Schattenbildung in der Pulverbeschichtung: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen
Schattenbildung in der Pulverbeschichtung: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen
Schattenbildung tritt in der Pulverbeschichtung auf, wenn bestimmte Bereiche des Werkstücks nicht ausreichend mit Pulver bedeckt werden oder sich Farbdifferenzen in der Beschichtung ergeben. Dieses Problem kann nicht nur die Optik beeinträchtigen, sondern auch die Schutzfunktion der Beschichtung reduzieren.
Häufige Ursachen für Schattenbildung
- Ungünstige Geometrie des Werkstücks: Vertiefungen, scharfe Kanten und komplexe Formen können dazu führen, dass Pulver schwer zugänglich ist.
- Falsche Sprühparameter: Ein zu niedriger Pulverausstoß oder falscher Sprühwinkel kann eine ungleichmäßige Beschichtung verursachen.
- Elektrostatische Abschirmung: Bei eng beieinanderliegenden Bauteilen oder tiefen Ecken kann sich die elektrostatische Aufladung nachteilig auswirken.
- Fehlende Nachbeschichtung: Werkstücke mit komplexer Geometrie benötigen oft eine gezielte Nachbeschichtung, um Schattenbereiche abzudecken.
- Falsche Erdung: Wenn das Werkstück nicht ausreichend geerdet ist, kann sich das Pulver nicht optimal an der Oberfläche anlagern.
Wie Sie Schattenbildung vermeiden
Um eine gleichmäßige Pulverbeschichtung ohne Schattenbildung zu gewährleisten, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Korrekte Positionierung der Sprühpistolen: Nutzen Sie mehrere Sprühpistolen oder manuelle Nachbesserungen, um schwer zugängliche Bereiche abzudecken.
- Optimierung der Sprühparameter: Erhöhen Sie die Pulvermenge oder passen Sie den Sprühwinkel an, um eine gleichmäßige Beschichtung zu erreichen.
- Verwendung hochwertiger Pulverbeschichtungsanlagen: Anlagen von GEMA, Wagner und Nordson bieten präzise Steuerungsmöglichkeiten, um eine gleichmäßige Pulverschicht sicherzustellen.
- Richtige Erdung des Werkstücks: Achten Sie darauf, dass das Werkstück optimal geerdet ist, um eine gleichmäßige Pulverbeschichtung zu ermöglichen.
- Nachbeschichtung komplexer Geometrien: Falls erforderlich, führen Sie eine zweite Beschichtung mit angepassten Parametern durch, um schwer erreichbare Bereiche abzudecken.
Durch die gezielte Optimierung der Applikationstechnik und die Nutzung hochwertiger Geräte können Sie Schattenbildung vermeiden und eine gleichmäßige, ästhetische Pulverbeschichtung erzielen.
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