Klimamessgeräte: Klimatische, Taupunkt & Relative Feuchte

Die Überwachung klimatischer Bedingungen wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Taupunkt und Feuchte ist in vielen Industrien eine grundlegende Voraussetzung für den erfolgreichen Auftrag von Beschichtungen. Diese Parameter bestimmen nicht nur die Bedingungen während des Auftragens, sondern auch die daraus resultierende Qualität und Leistung des beschichteten Produkts.

Klimatische Bedingungen und ihre Bedeutung

Elcometer bietet eine umfassende Palette an Instrumenten zur Taupunktmessung, zur Messung der relativen Feuchte sowie Thermometern, Datenloggern, Feuchtigkeitsmessern und Anemometern zur Überwachung der klimatischen Bedingungen. Diese Geräte sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die klimatischen Bedingungen den Anforderungen entsprechen, um ein optimales Beschichtungsergebnis zu erzielen.

Ein häufiges Problem bei der Aufbringung von Schutzbeschichtungen ist die Kondensation von Feuchtigkeit auf Oberflächen, wenn die Temperatur zu niedrig ist. Diese Kondensation tritt auf, wenn die Oberflächentemperatur (Ts) unter die Taupunkttemperatur (Td) fällt. Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der sich Wasserdampf aus der Luft als flüssiges Wasser niederschlägt.

Warum die Überwachung des Temperaturunterschieds entscheidend ist

Durch die Überwachung der Oberflächentemperatur im Verhältnis zur Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit kann die Taupunkttemperatur berechnet und mit der Oberflächentemperatur verglichen werden. Dieser Temperaturunterschied (TΔ) ist entscheidend, um festzustellen, ob es sicher ist, die Beschichtung aufzutragen. Wenn der Temperaturunterschied zu gering ist, besteht das Risiko, dass sich Feuchtigkeit auf der Oberfläche absetzt, was die Haftung und Haltbarkeit der Beschichtung beeinträchtigen kann.

Weitere wichtige Faktoren bei der Beschichtung

Auch die Temperatur des Beschichtungsmaterials selbst spielt eine entscheidende Rolle, da sie die Viskosität, die Haltbarkeit und die Anwendungseigenschaften der Beschichtung beeinflusst. Während des Aushärtungsprozesses ist eine kontinuierliche Überwachung der klimatischen Bedingungen erforderlich. Bei zu hohen Temperaturen kann die Beschichtung zu schnell trocknen, was Oberflächenfehler zur Folge hat. Ist die Temperatur zu niedrig, verlängert sich die Aushärtezeit, was zu Verzögerungen und möglichen Defekten in der nächsten Beschichtungsschicht führen kann, wie z.B. Amine-Blush.

Spezielle Anforderungen bei der Pulverbeschichtung

Die Aushärtung bei der Pulverbeschichtung erfordert, dass eine spezifische Temperatur für eine bestimmte Zeitspanne erreicht wird. Die Überwachung des Ofenprofils stellt sicher, dass das Produkt auf die geeignete Temperatur gebracht und für die erforderliche Zeit gehalten wird. Ist der Ofen oder das Produkt zu heiß, kann die Beschichtung verbrennen; ist er zu kalt, härtet die Beschichtung nicht aus, was zu schlechter Haftung und ungleichmäßigem Erscheinungsbild führt.

Feuchtigkeit und deren Auswirkungen

Die Anwesenheit von Feuchtigkeit im Material führt zu schlechter Haftung, vorzeitigem Versagen der Beschichtung und einem unansehnlichen Finish. Beispielsweise kann das Auftragen einer Pulverbeschichtung auf ein feuchtes Holzpaneel dazu führen, dass beim Durchlaufen des Aushärtungsofens Dampf entsteht, der die Beschichtung beschädigt.

Mit den präzisen Klimamessgeräten von Elcometer können Sie sicherstellen, dass alle klimatischen Bedingungen optimal überwacht werden, um die bestmögliche Beschichtungsqualität zu gewährleisten.