Basislack-Verarbeitung mit der SATAjet X 5500: Tempo, Überlappung, Düsenbild
Mit dem X-Düsensystem der SATAjet X 5500 erzielen Sie reproduzierbare Basislack-Ergebnisse – schnell, homogen und materialsparend. Dieser Praxis-Guide zeigt, wie Sie Tempo, Bahnüberlappung und das passende Düsenbild (I/O) optimal kombinieren. Dazu erhalten Sie Richtwerte für den Start, einen klaren Workflow und schnelle Fehlerbehebung.
Produktüberblick für Basislack
| Variante | Empfohlener Einsatz | Kernvorteile |
|---|---|---|
| HVLP | Effekt-/Basislacke, wenn Overspray-Minimierung im Fokus steht | Sehr hohe Übertragungsrate, weiches Spritzbild, materialsparend |
| RP | Schnelle Flächenleistung, effiziente Grundtönung, sichere Kantenabdeckung | Hoher Materialdurchsatz, zügiger Auftrag, stabiler Strahl |
| X-Düsensystem (I/O) | Anpassung an Material/Technik: kompakt (I) vs. weich/breit (O) | Reproduzierbar, fein abstimmbar, geräuscharm (Flüsterdüse) |
Richtwerte für Basislack
Bitte stets Materialdatenblatt und Handbuch beachten. Werte sind Startpunkte und können je nach System/Temperatur variieren.
| Setup | HVLP | RP |
|---|---|---|
| Einlassdruck | ca. 2.0 bar | ca. 2.0–2.3 bar |
| Düsengröße (X) | 1.2–1.3 (I/O) für Basislacke | 1.2–1.3 (I/O) für zügigen Auftrag |
| Spritzabstand | ca. 13–18 cm | ca. 15–20 cm |
| Bahnüberlappung | ca. 70% als Startwert | ca. 70% als Startwert |
Profi-Workflow Basislack (6 Schritte)
- Untergrund vorbereiten: sauber, staubfrei, korrekte Körnung; Haftgrund prüfen.
- Düsenbild wählen: I für Setzen/Kanten, O für weiches Schließen großer Flächen.
- Richtwert-Druck einstellen, Musterblech spritzen; Strahl homogen aufbauen.
- Erster Gang mit ca. 70% Überlappung, konstantes Tempo; Randzonen zuerst.
- Kurzes Ablüften laut TDS; optional Nebelgang mit etwas größerem Abstand.
- Visuell prüfen (Wolken/Schattierungen); ggf. Druck ±0,1 bar und Abstand ±2 cm justieren.
Fehlerbehebung (Basislack)
- Überlappung erhöhen und Tempo stabilisieren.
- Düsenbild O für weicheres Auflegen testen.
- Druck minimal erhöhen und Spritzabstand anpassen.
- Geringfügig langsamer spritzen oder Abstand verringern.
- Druck leicht senken, Strahl breiter einstellen (O).
- Nebelgang mit größerem Abstand ausführen.
- Abstand leicht vergrößern, Druck moderat erhöhen.
- Feineren Nebelgang zum „Verschwimmen“ einsetzen.
- Viskosität gemäß TDS prüfen/anpassen.
- HVLP nutzen oder Druck etwas senken.
- Abstand optimieren, Luft trocken/ölfrei halten.
- Absaugung/Strömung im Raum verbessern.
Wartung (für konstante Basislack-Qualität)
- Düse/Nadel nach jedem Einsatz reinigen; Kanäle freihalten.
- Dichtungen und Luftkopf regelmäßig prüfen und bei Bedarf erneuern.
- Bewegliche Teile leicht schmieren; Gewinde pflegen.
- Filter/Kupplungen/Schläuche dicht und trocken halten.
- Staubfreie, trockene Lagerung; Kappe vor Stößen schützen.
FAQ Basislack mit der SATAjet X 5500
Fazit
Mit der SATAjet X 5500 kombinieren Sie das passende Düsenbild mit konstantem Tempo und 70% Überlappung zu homogenen Basislackflächen. Feinjustage in kleinen Schritten (Druck/Abstand) und ein kurzer Test auf dem Musterblech sichern reproduzierbare Ergebnisse.