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19.09.25

s-l400

SATAjet X 5500 Basislack: Tempo, Überlappung, Düsenbild

Praxis-Guide

Basislack-Verarbeitung mit der SATAjet X 5500: Tempo, Überlappung, Düsenbild

Mit dem X-Düsensystem der SATAjet X 5500 erzielen Sie reproduzierbare Basislack-Ergebnisse – schnell, homogen und materialsparend. Dieser Praxis-Guide zeigt, wie Sie Tempo, Bahnüberlappung und das passende Düsenbild (I/O) optimal kombinieren. Dazu erhalten Sie Richtwerte für den Start, einen klaren Workflow und schnelle Fehlerbehebung.

SATAjet X 5500 – Inbetriebnahme & Pflege

Produktüberblick für Basislack

Variante Empfohlener Einsatz Kernvorteile
HVLP Effekt-/Basislacke, wenn Overspray-Minimierung im Fokus steht Sehr hohe Übertragungsrate, weiches Spritzbild, materialsparend
RP Schnelle Flächenleistung, effiziente Grundtönung, sichere Kantenabdeckung Hoher Materialdurchsatz, zügiger Auftrag, stabiler Strahl
X-Düsensystem (I/O) Anpassung an Material/Technik: kompakt (I) vs. weich/breit (O) Reproduzierbar, fein abstimmbar, geräuscharm (Flüsterdüse)
70% Überlappung
Bewährter Startwert für homogene Basislackflächen
Konstantes Tempo
Gleichmäßiger Verlauf ohne Wolken/Randzonen
I vs. O
I = kompakt/kräftig, O = weich/breit – am Musterblech abstimmen
Praxis-Tipp: Effektlacke (Metallic/Pearl) zuerst mit I-Düsenbild „setzen“, anschließend mit O-Düsenbild sanft „schließen“. Letzten Nebelgang mit größerem Abstand sehr gleichmäßig führen, um Wolken zu vermeiden.

Richtwerte für Basislack

Bitte stets Materialdatenblatt und Handbuch beachten. Werte sind Startpunkte und können je nach System/Temperatur variieren.

Setup HVLP RP
Einlassdruck ca. 2.0 bar ca. 2.0–2.3 bar
Düsengröße (X) 1.2–1.3 (I/O) für Basislacke 1.2–1.3 (I/O) für zügigen Auftrag
Spritzabstand ca. 13–18 cm ca. 15–20 cm
Bahnüberlappung ca. 70% als Startwert ca. 70% als Startwert
Hinweis: Werte als Richtwerte zu verstehen; Druck immer am Einlass (Digital/Manometer) prüfen.

Profi-Workflow Basislack (6 Schritte)

  1. Untergrund vorbereiten: sauber, staubfrei, korrekte Körnung; Haftgrund prüfen.
  2. Düsenbild wählen: I für Setzen/Kanten, O für weiches Schließen großer Flächen.
  3. Richtwert-Druck einstellen, Musterblech spritzen; Strahl homogen aufbauen.
  4. Erster Gang mit ca. 70% Überlappung, konstantes Tempo; Randzonen zuerst.
  5. Kurzes Ablüften laut TDS; optional Nebelgang mit etwas größerem Abstand.
  6. Visuell prüfen (Wolken/Schattierungen); ggf. Druck ±0,1 bar und Abstand ±2 cm justieren.

Fehlerbehebung (Basislack)

Wolken/Schattierungen
  • Überlappung erhöhen und Tempo stabilisieren.
  • Düsenbild O für weicheres Auflegen testen.
  • Druck minimal erhöhen und Spritzabstand anpassen.
Trockene Randzonen
  • Geringfügig langsamer spritzen oder Abstand verringern.
  • Druck leicht senken, Strahl breiter einstellen (O).
  • Nebelgang mit größerem Abstand ausführen.
Zu grober Effekt
  • Abstand leicht vergrößern, Druck moderat erhöhen.
  • Feineren Nebelgang zum „Verschwimmen“ einsetzen.
  • Viskosität gemäß TDS prüfen/anpassen.
Overspray/Nebeln
  • HVLP nutzen oder Druck etwas senken.
  • Abstand optimieren, Luft trocken/ölfrei halten.
  • Absaugung/Strömung im Raum verbessern.

Wartung (für konstante Basislack-Qualität)

  • Düse/Nadel nach jedem Einsatz reinigen; Kanäle freihalten.
  • Dichtungen und Luftkopf regelmäßig prüfen und bei Bedarf erneuern.
  • Bewegliche Teile leicht schmieren; Gewinde pflegen.
  • Filter/Kupplungen/Schläuche dicht und trocken halten.
  • Staubfreie, trockene Lagerung; Kappe vor Stößen schützen.

FAQ Basislack mit der SATAjet X 5500

Wie viel Überlappung ist sinnvoll?
Ca. 70% als Startwert. Je nach Effekt/Temperatur anpassen.
I oder O für Metallic?
Ersten Gang mit I setzen, mit O weich schließen; Musterblech prüfen.
Welche Düse starten?
1.2–1.3 (HVLP/RP) sind gängige Startpunkte – Richtwerte.
Wie vermeide ich Wolken?
Tempo konstant, Überlappung 70–80%, ggf. minimal höherer Druck und O-Düsenbild.
Brauche ich die Digital-Version?
Nicht zwingend, aber hilfreich: Einlassdruck direkt und reproduzierbar einstellen.

Fazit

Mit der SATAjet X 5500 kombinieren Sie das passende Düsenbild mit konstantem Tempo und 70% Überlappung zu homogenen Basislackflächen. Feinjustage in kleinen Schritten (Druck/Abstand) und ein kurzer Test auf dem Musterblech sichern reproduzierbare Ergebnisse.