SATA jet X: Einstellungen, Düse 1.4, HVLP vs. RP – so gelingen makellose Oberflächen
Der kompakte Guide zur neuen SATA jet X: Die wichtigsten Praxiswerte, der Unterschied zwischen HVLP und RP, wann die 1.4er Düse ideal ist, plus Wartung und schnelle Fehlerbehebung – für dauerhaft perfekte Ergebnisse.
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Produkt-Überblick: SATA jet X Varianten
Die SATA jet X gibt es in HVLP und RP – beide mit präziser Materialkontrolle und digitaler Druckanzeige je nach Ausführung. Kurzüberblick:
Variante | Typischer Einsatz | Vorteile | Hinweis |
---|---|---|---|
HVLP 1.4 Feiner Nebel | Basislacke, Wasserbasis, Spot-& Smart-Repair | Sehr hohe Übertragungsrate, feine Kanten, geringe Nebelbildung | Etwas langsamerer Materialauftrag als RP |
RP 1.4 Hohe Geschwindigkeit | Klarlacke, Füller fein, größere Flächen | Schneller Materialauftrag, sehr glatter Verlauf | Etwas höhere Luftanforderung |
Digital (i. d. R. mit Manometer) | Reproduzierbare Ergebnisse, Dokumentation | Exakte Druckkontrolle direkt an der Pistole | Regelmäßig Batterie prüfen |
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Empfohlene Grundeinstellungen (Richtwerte)
HVLP 1.4 (Basislack, Wasserbasis)
- Druck am Pistoleneingang: ca. 1.8–2.0 bar
- Materialmengenregler: 1.5–2 Umdrehungen offen
- Luftmenge: hoch, Spritzbild vollflächig
- Spritzabstand: 12–15 cm
- Gänge: 1–2 dünne, ggf. Effektgang
RP 1.4 (Klarlack)
- Druck am Pistoleneingang: ca. 2.0–2.2 bar
- Materialmengenregler: 1.75–2.25 Umdrehungen offen
- Luftmenge: hoch, Spritzbild leicht oval
- Spritzabstand: 15–18 cm
- Gänge: 1 geschlossener + 1 Verlaufsgang
Hinweis: Werte sind Praxis-Richtwerte. Bitte immer Lack- und Herstellerangaben (Viskosität, Temperatur, Härter/Verdünnung) berücksichtigen.
Profi-Workflow für konstante Qualität
- Untergrund vorbereiten: Staubfrei, entfettet, Temperatur 20–23 °C, Luft trocken.
- Düse/Nadel prüfen: Sauber, unbeschädigt, korrekt montiert.
- Druck einstellen: Bei digitalen Modellen am Griff kontrollieren; bei Bedarf anpassen.
- Spritzbild prüfen: Auf Testblech: gleichmäßiger, geschlossener Rand, keine Tropfen.
- Applikation: Konstant parallel führen, Überlappung 70–75 %, gleichmäßige Geschwindigkeit.
- Ablüften/Verlauf: Vorgabe einhalten; bei Klarlack letzter Gang minimal reduziert für Glanz.
Schnelle Fehlerbehebung
Orangenhaut
- Druck leicht erhöhen (0.1–0.2 bar)
- Material etwas reduzieren
- Spritzabstand minimal vergrößern
Läufer/Nasen
- Materialmenge etwas zurücknehmen
- Spritzabstand +2–3 cm
- Zwischentrocknung verlängern
Trockene Kanten
- Luftmenge/Druck minimal reduzieren
- Überlappung erhöhen
- Viskosität prüfen (Verdünnung)
Fleckiges Effektbild
- HVLP: Letzter Effektgang mit etwas Abstand
- Zerstäubung homogener einstellen
- Gleichmäßige Geschwindigkeit
Wartung in 3 Minuten
- Direkt nach dem Lackieren mit geeignetem Reiniger spülen.
- Düse, Luftkopf, Nadel einzeln reinigen – keine harten Bürsten/Drähte.
- Dichtungen und Nadel leicht ölen (pistolentaugliches Öl).
- Digital-Modell: Batterie/Dichtung prüfen.
- Filter im Fließbecher regelmäßig wechseln.
FAQ: Häufige Anwenderfragen
- Wann HVLP, wann RP?
- HVLP für feine, kontrollierte Zerstäubung (Basislack, Spot-Repair). RP für schnelle Flächenleistung mit sehr glattem Verlauf (Klarlack, größere Flächen).
- Ist 1.4 mm wirklich universell?
- Ja, 1.4 ist der vielseitige Standard. Für sehr dünnflüssige Basislacke 1.2–1.3 testen; für „schwere“ Klarlacke 1.3 probieren.
- Wie stelle ich das Spritzbild korrekt ein?
- Luftkappe auf voll, Material dosiert öffnen, auf Testblech prüfen: gleichmäßiger Rand, keine Tropfen, keine „Bananenform“.
- Warum eine digitale Anzeige?
- Sie ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse. Der tatsächliche Eingangsdruck wird an der Pistole kontrolliert – gerade bei langen Schläuchen sehr hilfreich.
- Welche Luftanforderungen hat die jet X?
- Ausreichend trockene, saubere Druckluft ist entscheidend. Achten Sie auf passende Kompressorleistung und Wasserabscheider/Filter.
Fazit
Mit der SATA jet X erhalten Profis eine äußerst präzise Lackierpistole – ob HVLP oder RP. Mit den oben genannten Richtwerten, einer 1.4er Düse und sauberer Wartung erzielen Sie konstant erstklassige Oberflächen.