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17.09.25

SATA jet X - Praxis Guide

Praxis-Guide

SATA jet X: Einstellungen, Düse 1.4, HVLP vs. RP – so gelingen makellose Oberflächen

Der kompakte Guide zur neuen SATA jet X: Die wichtigsten Praxiswerte, der Unterschied zwischen HVLP und RP, wann die 1.4er Düse ideal ist, plus Wartung und schnelle Fehlerbehebung – für dauerhaft perfekte Ergebnisse.

SATA jet X Lackierpistole – Produktbild

Produkt-Überblick: SATA jet X Varianten

Die SATA jet X gibt es in HVLP und RP – beide mit präziser Materialkontrolle und digitaler Druckanzeige je nach Ausführung. Kurzüberblick:

Variante Typischer Einsatz Vorteile Hinweis
HVLP 1.4 Feiner Nebel Basislacke, Wasserbasis, Spot-& Smart-Repair Sehr hohe Übertragungsrate, feine Kanten, geringe Nebelbildung Etwas langsamerer Materialauftrag als RP
RP 1.4 Hohe Geschwindigkeit Klarlacke, Füller fein, größere Flächen Schneller Materialauftrag, sehr glatter Verlauf Etwas höhere Luftanforderung
Digital (i. d. R. mit Manometer) Reproduzierbare Ergebnisse, Dokumentation Exakte Druckkontrolle direkt an der Pistole Regelmäßig Batterie prüfen
1.4 mmDüsensatz Allround
HVLP/RPZwei Spritztechniken
Digitalpräziser Druck
Tipp: 1.4 mm ist der Allrounder. Für „schwere“ Klarlacke ggf. 1.3 mm testen, für sehr dünne Wasserbasis auch 1.2 mm erwägen.

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Max. zwei Links auf dieser Seite – beide führen direkt zu unseren Produktseiten.

Empfohlene Grundeinstellungen (Richtwerte)

HVLP 1.4 (Basislack, Wasserbasis)

  • Druck am Pistoleneingang: ca. 1.8–2.0 bar
  • Materialmengenregler: 1.5–2 Umdrehungen offen
  • Luftmenge: hoch, Spritzbild vollflächig
  • Spritzabstand: 12–15 cm
  • Gänge: 1–2 dünne, ggf. Effektgang

RP 1.4 (Klarlack)

  • Druck am Pistoleneingang: ca. 2.0–2.2 bar
  • Materialmengenregler: 1.75–2.25 Umdrehungen offen
  • Luftmenge: hoch, Spritzbild leicht oval
  • Spritzabstand: 15–18 cm
  • Gänge: 1 geschlossener + 1 Verlaufsgang

Hinweis: Werte sind Praxis-Richtwerte. Bitte immer Lack- und Herstellerangaben (Viskosität, Temperatur, Härter/Verdünnung) berücksichtigen.

Profi-Workflow für konstante Qualität

  1. Untergrund vorbereiten: Staubfrei, entfettet, Temperatur 20–23 °C, Luft trocken.
  2. Düse/Nadel prüfen: Sauber, unbeschädigt, korrekt montiert.
  3. Druck einstellen: Bei digitalen Modellen am Griff kontrollieren; bei Bedarf anpassen.
  4. Spritzbild prüfen: Auf Testblech: gleichmäßiger, geschlossener Rand, keine Tropfen.
  5. Applikation: Konstant parallel führen, Überlappung 70–75 %, gleichmäßige Geschwindigkeit.
  6. Ablüften/Verlauf: Vorgabe einhalten; bei Klarlack letzter Gang minimal reduziert für Glanz.

Schnelle Fehlerbehebung

Orangenhaut

  • Druck leicht erhöhen (0.1–0.2 bar)
  • Material etwas reduzieren
  • Spritzabstand minimal vergrößern

Läufer/Nasen

  • Materialmenge etwas zurücknehmen
  • Spritzabstand +2–3 cm
  • Zwischentrocknung verlängern

Trockene Kanten

  • Luftmenge/Druck minimal reduzieren
  • Überlappung erhöhen
  • Viskosität prüfen (Verdünnung)

Fleckiges Effektbild

  • HVLP: Letzter Effektgang mit etwas Abstand
  • Zerstäubung homogener einstellen
  • Gleichmäßige Geschwindigkeit

Wartung in 3 Minuten

  • Direkt nach dem Lackieren mit geeignetem Reiniger spülen.
  • Düse, Luftkopf, Nadel einzeln reinigen – keine harten Bürsten/Drähte.
  • Dichtungen und Nadel leicht ölen (pistolentaugliches Öl).
  • Digital-Modell: Batterie/Dichtung prüfen.
  • Filter im Fließbecher regelmäßig wechseln.
Saubere Pistolen liefern messbar konstantere Schichtstärken und reduzieren Nacharbeit.

FAQ: Häufige Anwenderfragen

Wann HVLP, wann RP?
HVLP für feine, kontrollierte Zerstäubung (Basislack, Spot-Repair). RP für schnelle Flächenleistung mit sehr glattem Verlauf (Klarlack, größere Flächen).
Ist 1.4 mm wirklich universell?
Ja, 1.4 ist der vielseitige Standard. Für sehr dünnflüssige Basislacke 1.2–1.3 testen; für „schwere“ Klarlacke 1.3 probieren.
Wie stelle ich das Spritzbild korrekt ein?
Luftkappe auf voll, Material dosiert öffnen, auf Testblech prüfen: gleichmäßiger Rand, keine Tropfen, keine „Bananenform“.
Warum eine digitale Anzeige?
Sie ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse. Der tatsächliche Eingangsdruck wird an der Pistole kontrolliert – gerade bei langen Schläuchen sehr hilfreich.
Welche Luftanforderungen hat die jet X?
Ausreichend trockene, saubere Druckluft ist entscheidend. Achten Sie auf passende Kompressorleistung und Wasserabscheider/Filter.

Fazit

Mit der SATA jet X erhalten Profis eine äußerst präzise Lackierpistole – ob HVLP oder RP. Mit den oben genannten Richtwerten, einer 1.4er Düse und sauberer Wartung erzielen Sie konstant erstklassige Oberflächen.