Stripe Formation bei der Pulverbeschichtung: Ursachen und Abhilfe
Streifenbildung im Auftrag („Stripe Formation“) ist ein typisches Problem bei automatisierten Pulverbeschichtungsprozessen und senkt sowohl optische Qualität als auch Prozesssicherheit.
🚩 Häufige Ursachen
- Taktrate und Vorschubgeschwindigkeit nicht synchron: Die Doppeltaktzeit der Pistole darf nicht länger sein als die Zeit, die das Werkstück benötigt, um durch den Sprühbereich zu laufen. Sonst entstehen Streifen. :contentReference[oaicite:5]{index=5}
- Anzahl der bewegten Pistolen falsch dimensioniert: Zu wenig oder zu viele Pistolen im Einsatz bzw. falsche Taktfolge führen zu ungleichmäßiger Pulverbandgabe. :contentReference[oaicite:6]{index=6}
🛠️ Effektive Maßnahmen
- Sinusprogramm prüfen: Nutzen Sie einen sauberen Bewegungsablauf der Pistolenachse, um Synchronicität sicherzustellen.
- Taktzeit optimieren: Stellen Sie sicher, dass die doppelte Stroke-Time (Auf- und Abbewegung) kürzer ist als die Durchlaufzeit des Werkstücks durchs Sprühfeld.
- Anzahl der Pistolen abstimmen: Passen Sie die Number-of-Guns und deren Verteilung dem Bauteil und Fördergeschwindigkeit an.
✅ Vorteile einer optimierten Prozesssteuerung
- Homogener Pulverband ohne sichtbare Streifen
- Effizientere Nutzung von Pulver und weniger Nachbearbeitung
- Stabile Prozessqualität und höhere Wiederholgenauigkeit
🔗 Weiterführende Hinweise
Weitere technische Lösungen und Steuerungsparameter finden Sie im GEMA‑Kapitel „Stripe formation“ unter Tips & Tricks – insbesondere bei automatischen Anlagen. :contentReference[oaicite:7]{index=7}