Kantenaufbau in der Pulverbeschichtung: Ursachen erkennen und beheben
Ein übermäßiger Kantenaufbau in der Pulverbeschichtung kann zu ungleichmäßigen Schichtdicken und optischen Mängeln führen. Dieses Phänomen tritt häufig auf, wenn zu viel Pulver an den Kanten des Werkstücks haftet. Im Folgenden erläutern wir die häufigsten Ursachen und geben praxisnahe Lösungen basierend auf den Empfehlungen von GEMA.
1. Zu große Pulverwolke
Eine zu breite oder dichte Pulverwolke kann dazu führen, dass sich an den Kanten des Werkstücks übermäßig viel Pulver ablagert.
Lösung: Arbeiten Sie mit einem gezielten Strahl und verwenden Sie den richtigen Typ von Mundstück, um die Pulverwolke optimal zu steuern.
2. Zu große Abstände zwischen den Objekten
Wenn die Abstände zwischen den zu beschichtenden Objekten zu groß sind, kann dies zu ungleichmäßiger Pulververteilung und Kantenaufbau führen.
Lösung: Setzen Sie eine Lückensteuerung ein, um die Abstände zwischen den Objekten zu optimieren und eine gleichmäßige Beschichtung zu gewährleisten.
3. Form des Objekts
Bestimmte Objektformen können den Kantenaufbau begünstigen, insbesondere bei scharfen Kanten oder komplexen Geometrien.
Lösung: Arbeiten Sie mit dem PPC-Modus (Precise Powder Control) und verwenden Sie den SuperCorona® Ring, um die Pulveraufladung präzise zu steuern und den Kantenaufbau zu minimieren.
Durch die Beachtung dieser Punkte und regelmäßige Wartung Ihrer Ausrüstung können Sie die Effizienz Ihrer Pulverbeschichtungsprozesse steigern und Qualitätsprobleme vermeiden.