Düseneinstellungen beim Pulverbeschichten: Optimierung für perfekte Ergebnisse
Die Wahl der richtigen Düse und die korrekte Einstellung der Applikationsparameter sind entscheidend für eine gleichmäßige, haftfeste und wirtschaftliche Pulverbeschichtung. Kleine Abweichungen führen schnell zu Qualitätsproblemen wie Orangenhaut, Überbeschichtung oder Farbschatten.
Wichtige Einflussfaktoren bei der Düseneinstellung
- Art der Düse: Flachstrahl-, Rundstrahl- oder Sonderdüsen je nach Bauteilgeometrie wählen.
- Sprühwinkel und Abstand: Idealerweise 90° zum Werkstück und ein gleichmäßiger Abstand von ca. 20–25 cm einhalten.
- Förderluft und Pulvermenge: Nicht zu viel Pulver auf einmal auftragen – ein zu hoher Pulverfluss führt zu Defekten und ungleichmäßiger Schichtbildung.
- Hochspannungseinstellung: Die Elektrostatik muss an das Pulver und die Geometrie angepasst sein, um gute Haftung und gleichmäßigen Auftrag zu gewährleisten.
Typische Fehler bei falscher Düseneinstellung
- Orangenhaut durch zu hohen Pulverauftrag oder zu großen Abstand
- Überbeschichtung und Abdrift durch zu hohe Förderluft
- Unzureichende Kantenabdeckung bei falscher Strahlform oder falschem Sprühwinkel
Empfohlene Lösungen
- Düsenauswahl nach Bauteil: Kompakte Flächen mit Flachstrahldüsen, Profile und Rohre mit Rundstrahldüsen beschichten.
- Parameter prüfen und anpassen: Sprühabstand, Pulvermenge und Hochspannung regelmäßig auf die Anforderungen abstimmen.
- Testbeschichtungen durchführen: Vor neuen Serien Beschichtungsergebnisse kontrollieren und Einstellungen optimieren.
Fazit
Mit der richtigen Düseneinstellung sichern Sie optimale Beschichtungsergebnisse, reduzieren Materialverbrauch und minimieren Nacharbeit. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Parameter zahlt sich schnell in besserer Qualität und höherer Effizienz aus.