Unterschiedliche Schichtdicken beim Pulverbeschichten: Ursachen und Lösungen
Eine gleichmäßige Schichtdicke ist essenziell für die Qualität, die Optik und den Schutz einer Pulverbeschichtung. Abweichungen führen zu optischen Fehlern, verminderten Korrosionsschutz oder Problemen bei der Maßhaltigkeit. In diesem Artikel zeigen wir typische Ursachen und Lösungen für ungleichmäßige Schichtdicken.
Typische Ursachen für ungleichmäßige Schichtdicke
- Unregelmäßiger Pulverausstoß: Schwankungen im Pulverstrom durch verschmutzte oder verschlissene Pistolen-/Fördertechnik beeinträchtigen die Schichtbildung.
- Falscher Pistolenabstand: Zu geringer oder zu großer Abstand zwischen Pistole und Werkstück führt zu Über- oder Unterbeschichtung.
- Schwankende Anlageneinstellungen: Änderungen bei Hochspannung, Pulvermenge oder Förderluft ohne Anpassung an Geometrie und Pulverart verursachen Inhomogenität.
- Ungleichmäßige Geschwindigkeit: Variierende Geschwindigkeit bei der Applikation führt zu Schichtdickenschwankungen, besonders bei Handanlagen.
Empfohlene Lösungen
- Konstante Anlagenparameter: Pulverausstoß, Hochspannung und Förderluft sollten auf das Pulver und das Bauteil abgestimmt und konstant gehalten werden.
- Optimierte Pistolenführung: Gleichmäßiger Abstand (ca. 20–25 cm) zwischen Pistole und Werkstück sichern, Bewegungen ruhig und kontinuierlich ausführen.
- Regelmäßige Wartung: Pulverfördertechnik und Applikationsgeräte regelmäßig reinigen und auf Verschleiß überprüfen.
- Kontinuierliche Qualitätssicherung: Schichtdicke mit Messgeräten kontrollieren und bei Bedarf frühzeitig korrigieren.
Fazit
Unterschiedliche Schichtdicken sind kein Zufall, sondern vermeidbar. Mit optimalen Einstellungen, einer sauberen Fördertechnik und geschulten Anwendern sichern Sie eine gleichmäßige, hochwertige Pulverbeschichtung und langfristige Kundenzufriedenheit.