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12.08.22

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Wie werden Duplex Schichten gemessen?

Warum sollten Sie sich für ein Duplex-System entscheiden?

Stahl korrodiert, wenn sich bei einem Elektrolyt (z. B. Wasser) Anoden und Kathoden auf einer Stahloberfläche
miteinander verbindet. Beim Entstehen korrosiver Elemente bilden sich schuppige Eisenoxide. Diese werden als Rost bezeichnet. Die Korrosionsbildung muss möglichst verhindert werden.

Gängige Methoden zur Verhinderung von Korrosion auf Stahl:

  1. Kathodischer Schutz (durch die Verwendung einer Opferanode)

  2. Um Korrosion zu vermeiden wird eine Barriere geschaffen, die verhindert, dass sich die Elektrolyten mit dem Stahl verbinden. Es wird eine sogenannte Duplex-Beschichtungen auf die zu beschichtende Oberfläche aufgebracht. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus kathodischem Schutz (Verzinkung) und einer Sperrschicht (Farb- oder Pulverbeschichtungen). Bei Duplex-Beschichtungen werden zwei Korrosionsschutzsysteme kombiniert. Das verzinkte Stahl (Feuerverzinkung, Elektro- oder Spritzverzinkung) erhält eine Nass- oder Pulverbeschichtung.

Was sind die wesentlichen Vorteile einer Duplex Beschichtung?

  • Längere Lebensdauer des Beschichtungssystems und des darunter liegenden Substrats
  • Verzögerter Wartungszyklus – weniger Ausbesserungsarbeiten, geringere Wartungskosten
  • Farbkodierung
  • Ästhetik

Welche messtechnischen Herausforderungen gibt es bei der Duplex Messung?

Mit herkömmlichen Messgeräten wird zunächst mit einem magnetischen Messgerät die Zinkschichtdicke gemessen. Nachdem die Lackschicht aufgetragen wurde, wird mit dem gleichen Gerät die Gesamtdicke der Zink- und Farbschicht gemessen. Die Differenz der Gesamtdicke abzüglich der Zinschicktdicke ergibt die Farbschichtdicke.

Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Zinkdicke nie ändert. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Zinkdicke nicht gleichmäßig über das gesamte Bauteil bzw. über die gesamte Struktur verteilt ist. Verschiedene Faktoren wie Rauheit, chemische Zusammensetzung sowie Konstruktion des Stahlbauteils beeinflussen die Schichtdicke.

Auch die Verwendung einer Kombination aus Magnet- und Wirbelstromsonde ist fehleranfällig. Dabei misst die Wirbelstromsonde die Lackschichtdicke und die magnetische Sonde ermittelt die Gesamtdicke. Auch bei dieser Methode wird von einer einheitlichen Zinkschichtdicke ausgegangen.

Welche Messlösungen gibt es für Duplex-Beschichtungen?

Mit der Messsonde FNDS-Duplex-Sonde werden sowohl die Zinkschicht als auch die Lackschicht in einem Messvorgang gemessen.

Im Duplex-Modus nutzt dieses Gerät sowohl das magnetische (Fe/Eisen) als auch das Wirbelstromprinzip (NFe/Nichteisen). Gleichzeitig werden Zink- und Farbschicht gemessen und angezeigt. Dabei wird das magnetische Prinzip verwendet und die Gesamtschichtdicke zu messen, mit dem Wirbelstromverfahren wird die Lackschichtdicke gemessen. Durch Subtraktion der Werte können beide Schichtdicken angezeigt werden. Wenn das Gerät nicht im Duplex Modus ist, kann es als herkömmliches kombiniertes Eisen-/Nichteisen-Messgerät verwendet werden. 

Schauen Sie sich hier ein einfaches Erklär-Video des Herstellers DeFelsko an:

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