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Atemschutz

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Schadstoffe in der Luft


Schadstoffe, die von Filtergeräten aus der Atemluft gefiltert werden können, kommen in verschiedenen Zusammensetzungen und Formen vor.

STAUB
Staub ist eine Sammelbezeichnung für fein verteilt in der Luft schwebende feste Partikel, die sich durch Aufwirbelung oder mechanische Prozesse im Raum verteilen.
AEROSOL
Aerosole sind fein verteilte flüssige oder feste Partikel in einem Gas.
RAUCH
Rauch entsteht durch thermische und/oder chemische Prozesse. Es handelt sich um eine disperse Verteilung fester Stoffe in Luft.
NEBEL / DAMPF
Nebel/Dampf entsteht durch Kondensation oder Dispersion. Dabei handelt es sich um flüssige Stoffe (Tröpfchen) in der Luft.
GAS
Gase sind Substanzen im gasförmigen Aggregatzustand. Dies bedeutet, dass sich die Moleküle infolge brownscher Molekularbewegung frei im Raum bewegen können und diesen gleichmäßig ausfüllen.

Funktionsweise von Atemschutzfiltern


Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Filtern: Partikelfiltern und Gasfiltern. Partikelfilter schützen vor Staub, Rauch und Aerosolen. Gasfilter bieten Schutz vor Gasen und Dämpfen. Beide Filtertypen können miteinander kombiniert werden, z. B. zum Schutz gegen Gas und Staub.

Wie funktionieren Partikelfilter?

Partikelfilter vereinen zwei unterschiedliche Wirkmechanismen: die mechanische Filtration und die durch eine elektrostatische Ladung des Filters erreichte Abscheidung.

Bei der mechanischen Filtration werden große Partikel (> 0,6 μm) vom Filtermedium wie von einem Sieb aufgefangen.

Durch elektrostatische Ladung werden kleine Partikel (< 0,6 μm) durch die elektrostatische Aufladung des Filtermaterials angezogen und festgehalten.

Wie funktionieren Gasfilter?

Gasfilter bestehen aus einer mit Aktivkohle gefüllten Kartusche. Diese Spezialkohle filtert gasförmige Schadstoffe aus der Atemluft, indem sie die Moleküle durch eine chemische Reaktion dauerhaft an sich bindet oder durch Absorption an ihrer Oberfläche festhält. Diese Wirkungsweise kann man sich wie einen Schwamm, vorstellen, der Wasser aufsaugt. Analog zu diesem Bild „saugt“ sich die Aktivkohle mit den Schadstoffen voll.

Eine Besonderheit stellen AX-Filter gegen niedrig siedende Gase mit einem Siedepunkt ≤ 65 °C dar. Hier wandert der Schadstoff, z. B. Aceton, durch das Kohlebett und kann nach einer langen Einwirkzeit oder bei hohen Konzentrationen in die Atemluft gelangen. Daher ist die Wiederverwendbarkeit der AX-Filter auf die Dauer einer Arbeitsschicht begrenzt.

Genauso wie bei einem Schwamm die Wasseraufnahme begrenzt ist, so erlischt die Funktion eines Gasfilters, wenn dessen Aufnahmekapazität erreicht wurde und er keine weiteren Moleküle mehr binden kann. Ist dieser Zustand erreicht, dann werden Gase ungefiltert in die Atemluft und somit an den Träger abgegeben.