Pulverablagerungen am Objekt vermeiden: Ursachen & GEMA‑Lösungen
Pulverreste auf dem beschichteten Objekt beeinträchtigen Optik, Haftung und Qualität. GEMA erklärt typische Ursachen und gibt praxisnahe Lösungsvorschläge.
🔍 Typische Ursachen laut GEMA
- Zu hohe Pulvermenge pro Pistole: Überschüssiges Pulver lagert sich ab – Menge reduzieren oder Fördergeschwindigkeit anpassen.
- Zu hohe Luftmenge: Gesamtluftmenge kontrollieren – Zielwert laut GEMA: 4–5 Nm³/h für manuelles Beschichten.
- Zu lange Pulverschläuche: Längere Schläuche führen zu Pulsation und Verlust – GEMA empfiehlt kürzere Schlauchführung.
- Angepasste Düsenwahl notwendig: Auswahl nach Werkstück und Oberflächenprofil – passende Düse verwenden.
- Hohe Luftfeuchtigkeit: Über 80 % rel. Luftfeuchte kann Pulver verklumpen – Klimatisierung oder abgeschirmter Arbeitsbereich empfohlen.
- Großer Anteil grober Pulverpartikel: Pulver analysieren lassen und ggf. Feinstaubanteil beim Lieferanten anpassen.
🛠️ GEMA-Tipps für saubere Ergebnisse
- Pulvermenge pro Pistole und Förder-Einstellung reduzieren.
- Gesamtluftmenge auf 4–5 Nm³/h regulieren.
- Pulverschläuche kurz und mit großen Radien verlegen.
- Optimale Düse entsprechend Werkstück auswählen.
- Arbeitsbereich klimatisieren oder Pulverumgebung entfeuchten.
- Lieferspezifikation prüfen – feineres Pulver verwenden.
✅ Vorteile sauberen Pulverbeschichtens
- Fehlerfreie Optik ohne Pulverreste
- Verbesserte Haftung & Oberflächenqualität
- Weniger Nacharbeit & Materialverlust
- Kosteneinsparung bei Pulver & Zeit
📌 Fazit
Vermeiden Sie bereits beim Beschichten Pulverablagerungen: Reduzieren Sie Pulvermenge, optimieren Sie Schlauchführung, passen Sie die Düsenwahl an und regulieren Sie Luftfeuchte und Luftmenge – laut GEMA sind das die Schlüssel zu sauberer, hochwertiger Pulverbeschichtung.